Ein Weingut, das das Ökosystem stärkt, anstatt es zu zerstören. Seit 40 Jahren verfolgt Bio Weine Shop dieses ehrgeizige Ziel gemeinsam mit seinen rund 100 kooperierenden Winzern in ganz Europa. In allen relevanten Bereichen wurden erhebliche Fortschritte erzielt. Es bleibt jedoch noch viel zu tun. Unsere Vision: Das perfekte Weingut ist ein buntes Naturparadies, ein gut funktionierendes Ökosystem. Es bindet Kohlendioxid aus der Luft und wird in Form von Humus abfallfrei im Boden gespeichert. Alle Verbrauchsmaterialien sind wiederverwendbar. Alle Pflanzenstoffe werden in den Weinberg zurückgeführt, um Hummus zu bilden. Die gesamte Energie auf dem Hof stammt aus erneuerbaren Quellen (Sonne, Wind, Wasser) und treibt alle Maschinen und Geräte an. Der Weinversand erfolgt CO2-neutral und die Flaschen und Verpackungen sind wiederverwendbar.
Lebendige, gesunde Böden sind die Grundlage für natürlich funktionierende Ökosysteme mit einer reichen Artenvielfalt. Unsere Vision: Den Boden mit Hilfe von regenerativer Landwirtschaft und Permakultur so bearbeiten, dass sich Humus bildet und viel Kohlendioxid bindet. Humus und Begrünung erhöhen die Bodenstabilität, Wasserinfiltration und Speicherkapazität, beugen Erosion vor und verbessern die Fruchtbarkeit. Düngung und Bewässerung werden überflüssig.
Das Bewusstsein für intakte Böden zeigt sich besonders in Weingütern. Analyse von Bodenexperten: „Milliarden von Organismen in gut strukturierten Böden stehen in direktem Kontakt mit Reben und Weinbergsflora. Alle Bio-Weingüter sind fruchtbar und gedeihen dank sanfter und sorgfältiger Bodenbearbeitung und einer großen Vielfalt an grünen Böden und einem reichen Wurzelsystem.
Biodiversität umfasst drei Bereiche: Artenvielfalt, genetische Vielfalt und Vielfalt der Ökosysteme, einschließlich Gewässer, Grasland, Wälder, Berge, Grasland und Wüsten. Unsere Vision: Die Reben wachsen in einer Art „Waldgarten“, dessen Vielfalt den Weinberg selbst zu einer ökologischen Ausgleichszone macht. Der Weinberg ist ein Naturparadies mit vielen Bäumen, Sträuchern, Früchten, Beeren, Kräutern und Gemüse. Strukturelemente wie Trockenmauern, Steinhaufen und Hölzer oder Biome bilden Lebensräume für eine reiche Vielfalt an Insekten und Tieren.
Diesem Ideal kommen beispielsweise die Azienda La Luna del Rospo im Piemont, das Château Duvivier in der Provence oder die Bodega Albet i Noya in Penedes sehr nahe. Aber auch für alle anderen Weingüter steht Biodiversität im Vordergrund, denn nur so kann der Weinberg zu einem weitgehend selbstregulierenden Ökosystem werden, das große Weine mit echten Terroirqualitäten hervorbringt. Ergreifen Sie bei Bedarf schrittweise Maßnahmen zur Verbesserung der Biodiversität.
Ein solcher Weinberg wäre eine Monokultur. Die Reben wachsen seit Jahrzehnten auf demselben Land. Keine Fruchtfolge kann es dem Boden ermöglichen, sich zu regenerieren. Monokulturen können jedoch durch verschiedene Maßnahmen aufgebrochen werden. Unter anderem durch die Integration von Tierhaltung und Mischkulturen. Unsere Vision: Raufutter ernährende Tiere wie Schafe und Ziegen veredeln die im Weinberg angebauten Kräuter und führen Nährstoffe und Mikroben in den Kreislauf zurück. Eine Mischkultur in Form von Oliven, Obstbäumen, Beeren, Gemüse und Getreide erhöht die natürliche Vielfalt innerhalb und außerhalb des Weinbergs und stärkt den natürlichen Kreislauf.
Ein Paradebeispiel für ein Weingut als Mischkultur ist die Azienda Maggio auf Sizilien. Hier wechseln sich Weinreben mit Oliven-, Orangen- und Mandarinenbäumen, Pinien, Akazien sowie Vanilleinseln und Bienenstöcken ab. Schafe sorgen auch in Domaine Lignères in Südfrankreich, Adega Vale de Camelos im portugiesischen Alentejo und Bodega Quaderna Via in Navarra für Abwechslung.
Die Rebe ist keine Maschine, die Gülle in Wein verwandelt. Es ist ein lebender Organismus, der für seine Gesundheit und Vitalität stark auf lebendigen Boden und Biodiversität angewiesen ist. Krankheiten wie Echter Mehltau und Falscher Mehltau wurden jedoch im 19. Jahrhundert aus den Vereinigten Staaten eingeschleppt, und traditionelle europäische Reben waren nicht in der Lage, sich ohne die Hilfe von synthetischen chemischen oder biologischen Sprays zu schützen. Unsere Vision: Alte, resistente oder winterharte, pilztolerante Rebsorten, die ohne den Einsatz von Pestiziden hochwertige Trauben liefern, die zu gefälligen Weinen führen.
In letzter Zeit ist es gelungen, neue Rebsorten zu züchten, die nicht nur eine gute Mehltauresistenz aufweisen, sondern auch über köstliche Qualitäten verfügen. Pioniere solcher PIWI-Reben sind unter anderem Roland Lenz vom gleichnamigen Weingut in der Ostschweiz, der spanische Biowein-Pionier Josep Maria Albet i Noya und Tobias Zimmer vom Weingut Hirschhof in Rheinhessen.
Mit technischen Hilfsmitteln, Geräten, Enzymen und künstlichen Aromastoffen gibt es viele Tipps und Tricks, um auch aus minderwertigen Trauben trinkbaren Wein im Keller herzustellen. Unsere Vision: Auch im Weinkeller hat die Natur Vorrang. Premium-Trauben werden mit Hilfe natürlicher Hefen und mit so wenig Eingriff wie möglich gebraut. Keine technische Filtration oder Klärung des Weines. Das Weingut hat keine Pumpen und keinen Abfall. Das gesamte Wasser wird biologisch aufbereitet und zur Bewässerung verwendet. Maische, Raps und Hefe aus dem Brauprozess werden in den Weinberg zurückgeführt. Der Keller ist autark in Bezug auf Energie aus erneuerbaren Quellen.
Mehrere Weinbauern sind bereits nahe an der Energieautarkie. Viele Weingüter können ein typisches klimatisches Gleichgewicht vorweisen. Winzer Durch die Nutzung von Solarenergie, Geothermie und Eisspeichern ist unser Betrieb bis heute zu über 100 % energieautark.
Die Weinindustrie bleibt eng mit der Erzeugung von fossilen Brennstoffen und Abfällen verbunden. Unsere Vision: Die gesamte Energie, die das Weingut benötigt, stammt aus Sonne, Wind, Biomasse oder Wasserkraft. Alle Maschinen und Anlagen werden mit unserer eigenen erneuerbaren Energie betrieben. Alle Lang- und Kurzstrecken-Weintransporte erfolgen per Bahn, Wasserstoff- oder Elektrofahrzeugen. Flaschen und Kartons werden recycelt.
Viele Bio-Weingüter setzen bereits stark auf erneuerbare Energien. Weinbautaugliche Elektrotraktoren werden jedoch noch nicht hergestellt. Elektro- und wasserstoffbetriebene Lastwagen versprechen bis Ende des Jahrzehnts einen Durchbruch beim Transport von Wein vom Weinbauern zum Verbraucher. Viele Weinhändler haben Rücknahmesysteme für Verpackungen entwickelt. Die Weinbox kann bis zu sechs Mal wiederverwendet werden. Es werden Anstrengungen unternommen, Weinflaschen wiederzuverwenden. Auf allen Ebenen wird eine perfekte Ökobilanz angestrebt.
© 2024 BIO WEINE SHOP