Was ist nun der Unterschied in einem Gramm Wein? U. (geschützte Ursprungsbezeichnung) und Wein g. G. A. (mit einer geschützten geografischen Angabe)? Erstere steht in der Qualitätspyramide weiter oben und bezieht sich auf einen genau definierten Bereich mit Mindestanforderungen an die Qualität: zum Beispiel Vorschriften über den maximalen Ernteertrag oder bestimmte Rebsorten, traditionelle Anbau- oder Herstellungsmethoden für diese AOP oder DOP und die Einhaltung von Typischerweise von DOC-Chianti-Weinen. Erfüllt ein Rotwein aus DOC Chianti die genannten Kriterien nicht, muss er als IGT Toskana deklariert werden. Alle herkunftsgeschützten Weine werden nach weinrechtlichen, chemischen und sensorischen (Geruchs- und Geschmacksprüfungen) Standards geprüft. Sie haben die offizielle Prüfnummer auf dem Etikett.
Das Kleingedruckte offenbart die Qualität des Weins. Die Informationen auf dem Weinetikett werden hier kurz erklärt.
Deutsches Qualitätssystem Auch in Deutschland und Österreich gibt es das germanische System, das die Qualität eines Weines nach dem Traubengewicht, also dem Zuckergehalt der Trauben bei der Lese, beurteilt. Hier wird klar zwischen Edelwein und Edelwein unterschieden. Prädikatsweine, in Deutschland, wie Kabinett oder Spätlese, stellen die Königsklasse edler Weine dar. An die Qualität dieser Weine, den Zustand der Trauben und die Art der Ernte werden besondere Anforderungen gestellt.
Prädikatsweine müssen je nach Prädikatsstufe und Anbaufläche ein bestimmtes Mindestweingewicht aufweisen. Bei Prädikatsweinen darf der Traubensaft vor der Gärung nicht mit Zucker angereichert werden, was in der Weinsprache Chaptalisierung genannt wird. Warum dem Saft Zucker hinzufügen? Sie enden mit einem höheren Alkoholgehalt. Bei der alkoholischen Gärung wird Zucker in Alkohol umgewandelt.
In Zeiten der Klimaerwärmung haben nördliche Weinregionen wie Deutschland und Österreich jedoch immer weniger Schwierigkeiten, Trauben zu ernten, die von Natur aus zuckerreich und physiologisch reif sind und einen ausreichenden Volumenanteil an Wein ergeben. Dadurch wird die Konzentrierung, die Zugabe von Zucker vor der Gärung, bei edlen Weinen immer unwichtiger. Stattdessen gewinnt die geografische Herkunft des Weins, die Identifizierung von Lagen und Böden mit günstigem Mikroklima, zunehmend an Bedeutung. Der ökologische Weinbau spielt eine wichtige Rolle im Konzept der Terroir-Qualität.
Haben Sie einen Weg gefunden, Weinetiketten zu umgehen? Kennen Sie Namen wie IGT, Fine Wine, Late Harvest, DOC oder AOC oder g? was meinen Sie? Wenn Sie diese Frage mit Ja beantwortet haben, dann verschwenden Sie Ihre Zeit nicht mit diesem Artikel und öffnen Sie eine gute Flasche Wein für sich und Ihre Freunde. Aber was genau heißt „gut“? Wein ist gut, wenn Sie möchten. Dabei spielt es keine Rolle, wo er herkommt, welche Rebsorten er enthält, wer ihn erzeugt hat oder was die EU-Weinmarktordnung oder das deutsche Weingesetz vorschreiben. Aber wie erkennt man die Qualität von Wein? An welchen Kriterien können Sie sich als Verbraucher orientieren?
Schon in der Antike wurden Weine in Qualitätsklassen eingeteilt, wobei die geografische Herkunft eine entscheidende Rolle spielte. Das älteste Gesetz stammt vom babylonischen Herrscher Hammurabi (1728-1686 v. Chr.), dessen Reich fast ganz Mesopotamien umfasste. In europäischen Ländern gibt es traditionell das römische System, das Weine nach dem Herkunftsprinzip beurteilt, und das germanische System, das die Traubenqualität an erste Stelle stellt. Beginnen wir mit der Herkunft, der geografischen Herkunft: Weine mit einer geschützten französischen Herkunftsbezeichnung werden mit AOP (Appellation d'Origine Protégée) gekennzeichnet. In Italien, Spanien und Portugal wird die Abkürzung DOP (italienisch: Denominazione di Origine Protetta)1 für geschützte Ursprungsbezeichnungen verwendet. Das entspricht deutschem Wein g. U. (Geschützte Ursprungsbezeichnung), früher bekannt als QbA (Qualitätswein aus geschützten Anbaugebieten).
Die Abkürzung IGP (Indication Géographique Protégée)2 entspricht der bisherigen Bezeichnung „Landwein“, also „Vin de pays“. In Deutschland und Österreich lautet der entsprechende Name nicht IGP, sondern Weing. G. A. (Wein mit geschützter geografischer Angabe).
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